Montag, 29. Januar 2018

28.01.2028 Jamaika Raggae

Hey Rasta! Rufen die Leute wenn sie etwas an einem Obst- oder Gemüsestand eines Rastafarians kaufen wollen. Das klingt nicht sehr Respektvoll. Und das obwohl die gestenstarke Kommunikation mit den Jamaikanern meist darauf hinausläuft, dass man seine Fäuste gegeneinander hält und „Respect“ sagt. Das drückt Wertschätzung aus. Wir sind nun schon fast 2 Monate auf Jamaika und lernen immer mehr Leute kennen. Viele sind sehr arm und alle sind sehr nett. Eben war „unser“ Banana man da. Es regnet, es ist dunkel und plötzlich ruft jemand draußen..“hello..“ Er bringt unsere Bananen, für die wir ihm gestern 500 Jamaika $ Anzahlung gegeben haben. Es sind die leckersten Bananen die wir je gegessen haben, > 50 Stück... Er lebt in den Mangroven und fährt mit einem selbstgebauten Bambusfloß in der Ankerbucht herum und versucht etwas Geld zu verdienen. Er geht längsseits, er mag zu viele Menschen nicht. Gegen Regen hat er eine große Plastiktüte. Als junger Mann war er, wie viele Jamaikaner, in Deutschland/Bremen. Wenn wir ausgedehnte Spaziergänge machen, schallt es uns oft entgegen:“ Alles klar?“ Wir fragen uns dann immer wieder, woher die alle wissen, dass wir aus Deutschland kommen?
Schlimmer noch, woher wusste der Typ gestern, dass wir Segler sind? „I can see that!“ ( because of your  clothes...)
Als Britta ihm ein Bier anbietet ergreift er meinen Arm und küsst mich auf dem Oberarm. Er mag Regen, er würde nie schnell sein wollen, um dem Regen zu entfliehen. Wir reden langsam. Und im Hintergrund, wie immer, wirklich immer auf Jamaika, hören wir die Raggaemusik von Bob Marley. „Feel all right“, „Buffalo Soldier“ oder „Get up, stand up, stand up for your rights”. Es ist unglaublich, wie diese Musik Jamaika geprägt hat. Es ist gibt keinen Moment ohne die friedfertige Musik.


Donnerstag, 25. Januar 2018

25.01.2018 Port Antonio Ausflüge

Immernoch Port Antonio. So langsam kennen uns alle in der Marina und im Ort. Die Wäsche ist gewaschen und wir machen Ausflüge mit Bus und/oder Taxi. Gestern nach Swiftriver. Dort vereinen sich zwei Gebirgsflüsse zu einem. Das Taxi, eigentlich ein 5-Sitzer mit 2 Notsitzen, fuhr erst los als wir 10 Personen im Fahrzeug waren. Drei der mitfahrenden Damen waren echte Schwergewichte.....
Oben im Dorfzentrum gab es dann, bevor wir zu Fuß den Rückweg antraten, das traditionelle Jerk Chicken.


Die Straße führt entlang des malerischen Flussbettes und wir haben es sehr bedauert, dass wir weder Handtücher noch Badezeug dabei hatten. Wieder in Port Antonio angekommen wollten wir in einer kleinen Bar am Markt einen Kaffee  trinken, fanden die Musik aber viel zu laut. Unseren Dialog dazu  hörte die Barfrau und sagte dann, sie könne die Musik auch gerne leiser machen. Da werden wir heute wieder hingehen. Aber vorher geht es nach Mooretown in die Berge. Der Ort ist Maroon-Town, dorthin hatten sich die entflohenen Sklaven zurück gezogen.



Samstag, 20. Januar 2018

19.01.2018 Port Antonio im Regen

Port Antonio ist die Stadt im Nordosten der Insel wo Errol Flyn sich in den 60er Jahren gut amüsiert hat. Die Marina ist nach ihm benannt, denn sowohl die Marina, als auch die gegenüberliegende Insel, Navi Island, befinden sich im Besitz der Erben. Lili liegt an der Mooring. 25 US $ plus 4US $ für die Duschen und den Müll fallen an. Dafür genießen wir ausgiebig die Duschen, die einem Wasserfall gleichen. Internet und eine hübsche Bar mit kleinem Swimmingpool sind vor Ort. Dann noch der Ort mit geschäftigem Treiben und wenig Tourismus. Wir können fast alles kaufen, Obst, Gemüse und sogar frisches Fleisch. Und dennoch ist es anders als in Port Morant. Ins Wasser gehen können wir hier nicht. Die Abwässer der Stadt werden in die Bucht geleitet. Es gibt zwar eine Kläranlage, die ist allerdings nicht in Betrieb.
Mit den täglichen Regenfällen verwandelt sich das Wasser der Bucht in eine schlammfarbene Brühe. Leider kommen dann auf einmal die vielen Plastikflaschen und Beutel und sonstiger Unrat am Boot vorbei. An den Stränden sammelt sich alles. Das scheint keinen zu stören. Wird es zu viel, wird kurzerhand ein Feuer gemacht und alles einschließlich Autoreifen verbrannt. Wir schauen resigniert zu. Selbst der Grill wird mit Plastiktüten angezündet. Das Huhn merkt nichts mehr davon. Und dann das Nachtleben. Freitags geht es los. Uns genau gegenüber ist der Hauptspot. Die Lautsprecher sind zur Bucht ausgerichtet. Mit Einbruch der Dunkelheit geht es los. Von wegen Bob Marly, Peter Tosch, gar Harry Bellafonte oder Marvin Gay. Auch hier hat sich der Musikgeschmack der Jugend geändert. Monotone Bässe, die die Kraft besitzen bei uns Herzrhythmusstörungen auszulösen, rauben uns den Schlaf. Gegen 5:00 dann endlich Ruhe. Jetzt haben die Hähne ihre Zeit den Morgen zu begrüßen. Samstag das gleiche Spiel, Sonntag dann nur noch bis 1:00.

Wir wären gerne die Nordküste weiter nach Westen gefahren, um uns die schönen Buchten entlang der Küste anzuschauen. Ja es gibt hübsche saubere Buchten, allerdings sind die bei Regenwetter auch nicht attraktiv und bei Nordwind schlecht geschützt. Also werden wir, wenn der Regen aufhört, die Küste mit dem Bus abfahren. Aus lauter Verzweiflung wird geputzt. Bis ins letzte Schwalbennest ( Staufächer ) bin ich vorgedrungen. Jens vergnügt sich mit dem Motor, Ventile einstellen und allerlei Wechsel von Öl und Filtern. Jetzt noch das Getriebeöl wechseln und Lili ist wie neu. Von Beginn der Reise bis jetzt haben wir 300 Motorstunden auf der Uhr. Weil die Wellendichtung unseres Saildrives im Verdacht steht demnächst schlapp zu machen brauchen wir Simmerringe. Mal sehen ob Elke und Rüdiger die auch noch aus Deutschland mitbringen können. Gut dass die beiden hier mit dem Kreuzfahrer ankommen. Sie bekommen jeden Tag neue Aufträge.

Dienstag, 16. Januar 2018

16.01.2017 Errol Flynn Marina

Alltag in der Marina.....
Es gibt gutes Essen, heute Lobster und hinterher Blue Mountain Coffee. 
Zum Schnorcheln fahren wir mit dem Dinghi raus zum vorgelagerten Riff. Gestern haben wir im einen Meter tiefen Wasser einen Betonformstein gefunden, in dessen runden Öffnungen ca. 10 Lobster saßen. Wir hatten aber weder Handschuhe noch ein geeignetes Gefäß dabei, um Beute sicher nach Hause zu bringen. Außerdem, waren viele der Tiere doch noch sehr klein. Aber als dann abends an der Poolbar ein Fischer vorbeikam und eine große Tüte Lobster anbot, konnte Britta dann doch nicht mehr widerstehen. Heute gibt es Lobster mit Orangen-Mango-Hollandaise.....

Samstag, 13. Januar 2018

13.01.2018 Jamaika, Port Antonio

Nach einem Monat Port Morant, unserer wunderschönen Ankerbucht mit Coastguardbewachung, sind wir gestern bei schönstem Segelwetter ca. 40 sm nach Port Antonio gesegelt. Dabei hatten wir Lothar Schlegel, den hiesigen TO-Repräsentanten (Trans-Ozean-Segelclub), mit an Bord. Lothar ist abends vorher angereist und wollte gern mal wieder segeln. Sein Boot hat er schon vor 10 Jahren verkauft.
Port Antonio ist das Highend der Häfen auf Jamaika. Hier können wir die Annehmlichkeiten der Errol Flynn Marina genießen. Wäsche waschen und trocknen, an der Poolbar im Internet surfen und uns im Ort gut verproviantieren. Hier werden wir erst einmal ein paar Tage bleiben, bevor wir von hier aus die Nordküste Jamaika‘s erkunden.




Dienstag, 9. Januar 2018

09.01.2018 Jamaika, Black River










Zwei Tage Black River. Unser Reiseziel sind nicht die Krokodile sondern der Rum. Immerhin ist im Westen der Insel, die weit gerühmte Rum Destillerie „ Appelton „ zu Hause. Wir haben uns gut vorbereitet. Welcher Rum, welcher Jahrgang, wie lange, wo, und in welchem Fass gereift. Im Schiff sind alle Verstecke vorbereitet, um das teure Gut an dem kubanischem Zoll vorbei zu schmuggeln. Jetzt muss er nur noch gekauft werden. Wir nähern uns unserem Ziel mit großen Schritten. Morgens um 6:30 in den ersten Bus. Weiter mit dem zweiten Bus. In Kingston Downtown wieder das schon bekannte Spiel. Der Busfahrer möchte uns nicht die vielleicht 700m zum Rural Transportcenter laufen lassen. It’s not safe! Und die Gegend sieht auch wirklich so aus. Er will kein Geld für die kurze Fahrt. Wirklich nett. Wir sind wieder mal die einzigen „Whities“. Im Bus wird dann die Sitzplatzverteilung nach Hüftumfang vorgenommen. Zwischen zwei Sitzreihen wird kurzerhand
ein kleines Brett gelegt und somit ein weiterer Sitzplatz geschaffen. Wir hatten leider das Pech, dass der Fahrgast nicht ganz auf das kleine Brettchen passte, somit halb auf meinem Schoß saß und mir das Atemvolumen deutlich eingeschränkte. Zwei Std. soll das dauern. Wir halten durch, denn wir nähern uns unserem erklärtem Ziel der Jamaika Reise. Zwischendurch schließe ich mal wieder mit dem Leben ab, was soll’s. Dann kommen wir in Jamaika’s Westen. Die Straßen werden deutlich besser, die Häuser größer und die Autos auch. Die Bus- und Taxifahrten sind immer wieder ein Erlebnis und dazu unglaublich preiswert.
Der letzte Taxifahrer, dessen Route wie immer fix ist und auf dem Taxi angeschrieben steht, fährt uns direkt zum Hotel. Eine wirklich gute Wahl. Das Waterloo Guesthouse hat saubere Zimmer, eine heiße Dusche und prima Essen. Und es liegt ortsnah, direkt am Wasser. Jetzt erst mal eine kleine Stärkung. Nach einem eiskaltem Bier und einem sehr schmackhaften Essen planen wir den nächsten Tag. Wir fragen, wie man am besten mit welchem Taxi zur Appelton Destillerie kommt. Wieso wir zu Appelton wollen, die hätten doch geschlossen....... Fassungslos frage ich nochmal nach. Na ja, sie glaubt, es sei wegen Renovierung geschlossen. Das kann so nicht stehen bleiben. Ich frage jeden den ich antreffe. Immer andere Auskünfte. Schließlich gibt das Internet meiner Hoffnung den Todesstoß. Das herannahende Gewitter ist nichts gegen meinem Gemütszustand in diesem Moment. 😡😡😡
Tatsache ist, dass Appelton Estate für 1 Milliarde US $ renoviert wird. Es soll die wichtigste Touristenattraktion auf Jamaika werden. Investor und Eigentümer ist die Italienische Campari Group. Globalisierung ist das Zauberwort. Viva Italia.
Irgendetwas muss unseren Tag doch noch retten. Her mit der nächsten Attraktion. Also sind wir von hier aus mit dem nächste Taxi zur Treasure Beach gefahren. Ein schöner Strand, in netter Umgebung mit vielen kleinen Unterkünften für Individual Touristen. Als letzte Attraktion auf unserem Plan standen noch die berühmten Schrimps in roter Pfeffersoße von Middle Quaters. Nachdem alles verdaut war, haben wir im Supermarkt nebenan den begehrten Rum erspäht. Gleich zwei Flaschen gekauft. Preisvergleich im Internet....... genauso teuer wie bei Amazon 😫






Sonntag, 7. Januar 2018

07.01.2017 Jamaica, Kochschule

Es regnet und regnet und regnet. Wir kommen kaum aus dem Schiff. In einer der seltenen Regenpausen sind wir dann zur Kochschule zu Adelaga gefahren. Er wollte uns zeigen wie ein richtiges jamaikanisches Bami zubereitet wird. Das war lecker und wir konnten lernen, wie die leckere Beilage aus Casava hergestellt wird. Er hat so viele Ideen um sein Business weiter voran zu bringen, allerdings fehlt ihm die passende Frau dazu. Wenn wir jemanden wüssten, gerne deutsch, 50zig jährig kein Problem, wäre er sehr interessiert.  Außerdem hatte er sein Saxophon mit in seinen Shop gebracht und uns ein Ständchen gespielt. Das war wieder ein schöner Nachmittag. Zum Abschied schenkte er uns noch eine große Tüte Äpfel von seinem Baum. Die haben mit unseren Äpfeln nicht viel gemeinsam.

Die Rückfahrt mit dem Dinghi fand dann unter dem Dach zweier Regenschirme statt.
Die Wetterprognose ist für den Norden noch schlechter als für den Süden. Also bleiben wir hier, so lange es geht und bereisen die Insel. Mit dem Buss. Allerdings wird uns langsam die Wäsche knapp, wir brauchen dringend eine Waschmaschine. 
Morgen wollen wir in aller Frühe Richtung Black River aufbrechen. Von dort aus geht es dann zur Appelton Rum Destillerie. Da gibt es aber noch ein kleines Problem. Um die recht weite Busreise an einem Tag bewerkstelligen zu können, müssen wir im Dunklen die Straße bis zur Bushaltestelle passieren. Ca. 1 km durch den Wald...Weil es aber so viel regnet, warnen uns die Einheimischen vor den Krokodilen, die bei Regen auch gern mal auf die Straße kommen. „Some are quite big......“ Wir nehmen unser Pfefferspray mit. Hoffentlich bis bald.


Donnerstag, 4. Januar 2018

04.01.18 Jamaika, runter von den Bergen

Nach dem typisch jamaikanischen Frühstück, dass so richtig nach Britta‘s Geschmack war, ging es diesmal mit einem kleinen Geländewagen auf die Piste.
Saltfish mit Ackee, Rührei mit Zwiebel und gebratene Dumplins. Alles sehr gut gewürzt und dazu Blue Mountain Coffee.....
Hier noch ein kleiner Blick auf die Elektrik im Bereich der Naßzellen...
Und dann ging es auch schon zurück, zur Bushaltestelle in Ceddar Valley.
Angekommen in Port Morant wartete Lili unversehrt auf uns und auch unser Dinghi lag, wie wir es verlassen hatten, am Steg der Coastguard.
Alles in Allem ein wunderbarer Ausflug, besonders durch das prima Guesthouse und die unglaublich nette Bewirtung.

Mittwoch, 3. Januar 2018

03.01.2018 Blue Mountain Coffee

Wenn man über Jamaika spricht, spricht man über Raggae (Bob Marley und Peter Tosch...) über die Rastafari Bewegung, Rum und den so teuer gehandelten Blue Mountain Coffee. Er soll einer der weltbesten Kaffees sein. 90% davon werden nach Japan exportiert. Die restlichen 10 % sind nur schwer zu finden. In keinem Supermarkt ist der „Champagner“ des Kaffees zu finden. Es gibt nur löslichen Neskaffee zu kaufen.. Also machen wir uns auf den Weg in das Anbaugebiet. Es gibt zwei unterschiedliche Qualitäten den high und low  Blue Mountain Coffee. Also je höher je besser. Wir buchen uns für zwei Nächte in Jay‘s Guesthouse & SPA ein,  so ungefähr auf 1600m. Von hier aus sind es bis auf den Blue Mountain Peak noch ungefähr 700 Höhenmeter, ca 4Std Wanderung. Großes Programm. 
Die Fahrt in die Blue Mountains begann schon mal holprich....
Nachdem unser Taxifahrer uns wie verabredet um 9:00 abgeholt hatte, erzählte er er könne uns wegen der schlechten Strassenverhältnissen nicht bis zu Jays Guesthouse bringen, sondern nur den halben Weg und dafür bräuchte er auch mehr Geld als für die ganze Strecke verabredet. Er hätte den Zielort einfach verwechselt. Ohne ein Allradfahrzeug sind die Wege nicht passierbar. Wieder beginnen die Preisverhandlungen. Wir werden uns nicht einig und steigen um in den Bus bis zum höchst möglichen Punkt. Wir ignorieren den Gesamtzustand des Busses. Nix wie rein. Ich durfte mit meinem Gepäck neben dem Fahrer Platz nehmen. Damit hatte ich den ungetrübten und ungeschönten Blick auf das was man Straße nennt. Augen zu und durch, irgendwie wird es schon gut gehen. Für 20 km braucht man ca. zwei Stunden,  Oben angekommen werden wir von Jay mit seinem Allradfahrzeug abgeholt. Allerdings hat das nur einen Beifahrersitz und eine offene Ladefläche. Normalerweise überlasse ich gerne Jens den Platz neben dem Fahrer, dann macht er die Konversation und ich kann mich entspannt zurücklegen. In diesem Moment aber gab es kein Überlegen. Ich rutsche flink auf den Beifahrersitz, Jens muss auf die Pritsche. Die nächsten 16 km gehen durch Schlaglöcher, wo unser Up problemlos verschwinden würde, durch Flüsse, die bei Hochwasser nicht zu befahren sind und an Abhängen vorbei, wo der nächste Erdrutsch schon auf den nächsten Regen wartet. Endlich angekommen, erwartet uns ein Guesthaus ganz nach Jamaikanischer Art. Wir werden durch die Küche in unser Zimmer geführt.  Die Toilette und Outdor Dusche befinden sich im Garten. Mit Spa meinen sie wahrscheinlich die Kneippanwendung im Garten, direkt aus dem Regenfass. Wir schauen uns etwas ratlos an. Na gut, dann erkunden wir die Umgebung. Bei 17% Steigung hat unser Herz—Kreislaufsysthem nach 20 min auf Kollaps gestellt. Tropfnass geschwitzt bei einem Herzschlag von 200 und hervorstehenden Venen haben wir den Rückzug angetreten und uns im Kneipguss deutlich abgekühlt. Damit war die Besteigung des Mountain Peaks gestorben. Außerdem hätten wir um 1:00 Nachts aufstehen müssen, um pünktlich den Sonnenaufgang mit zu erleben. Man muss nicht alles haben. Nach einem schönen Frühstück haben wir uns noch mal auf den Weg zum Berg gemacht. Die Aussicht über die Berge war auch so atemberaubend. Überall Kaffeeplantagen. Kleine Bauern liefern ihren Kaffee in einer Cooperation ab. Von dort wird er zur Rösterei gebracht und mit dem Label „ Blue Mountain Coffee „ verkauft. Auf unserem Weg haben wir bei einem Kaffeebauer den köstlichen Kaffee genießen und kaufen können. Wieder zurück in unserem Guesthaus wird schon für uns gekocht. Es riecht herrlich. Huhn mit frischem Gemüse und selbst gemachtem Karottensaft wartet auf uns. Obwohl wir andere Etwartungen an unser gebuchtes Guesthouse hatten, sind wir wieder mal begeistert über die Gastfreundschaft und besonders über das leckere, mit viel Liebe zubereitete Essen. 










02.01.2018 Jamaica auf Lili

Bevor wir Adelaga und seine Kinder mit dem Beiboot abholten, rief unser Gast an, ob er seinen Neffen auch noch mitbringen dürfte. Das sei eine Lifetime experience.... Na klar. Am Strand fragte ich dann, ob meine Passagiere schwimmen könnten? Diese Frage warf Unverständnis auf, natürlich nicht....Aber Adelaga ging noch schnell mal in seine Hütte und brachte eine 1,5 Liter Petflasche als Rettungsboje mit. Sie wären noch nie soweit mit einem Boot gefahren. Es gab gutes Essen und alle waren begeistert. Alle Reste wurden für die Verwandtschaft eingepackt, sodass wir am nächsten Morgen kein Brot mehr zum Frühstück hatten. Das machte uns aber wenig aus, weil wir ja heute für 2 Tage in die Blue Mountains verreisen.